Einbruchschutz für Fenster


Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen.

Dabei hat sich Bonn zu einer Art "Hauptstadt der Einbrecher" entwickelt: Hier stieg die Zahl der Einbrüche von 2004 bis 2013 um 50 Prozent. Für die Opfer eines Einbruchs ist der materielle Verlust oft noch nicht einmal das Schlimmste. Der Schock und der Verlust des Sicherheitsgefühls halten oft jahrelang, viele Opfer sind regelrecht traumatisiert.

In der Kölner Studie, die alle fünf Jahre veröffentlich wird, wertet das Polizeipräsidium Köln alle Wohnungseinbrüche im Großraum Köln und Leverkusen aus und analysiert das Vorgehen der Täter. Dabei lassen sich die Ergebnisse ohne weiteres auch auf die Bonner Region übertragen. Aus der aktuellen Untersuchung aus dem Jahr 2011 geht hervor, dass die Täter in fast 80 Prozent aller Fälle Fenster und Fenstertüren von Einfamilienhäusern angriffen und diese in mehr als 77 Prozent der Fälle aufhebelten. In über 30 Prozent der Fälle ließen sich die Täter noch nicht einmal davon abhalten, in Fenster einzusteigen, wenn diese nach vorne zur Straße hin lagen. Denn: In der Regel dauert es lediglich einige Sekunden, um ein Fenster ohne Fenstersicherung aufzuhebeln. Das Risiko, dabei erwischt zu werden, ist für den Täter gering. Einbruchsversuche durch das Glas sind dagegen verhältnismäßig selten, da ein Einbruchsversuch bei dem heutigen 2-fach oder 3-fach Glas immer mit einem gewissen Lärmpegel verbunden ist, welcher Nachbarn aufhorchen lässt. Naturgemäß versuchen Einbrecher, dies zu vermeiden.


Doch Sie können sich schützen: In über 43 Prozent aller versuchten Einbrüche scheiterten die Täter an der Sicherungstechnik. Denn das Aufbrechen gesicherter Fenster und Türen kostet Zeit, sodass viele Täter aufgeben, um sich ein einfacheres Ziel zu suchen. Die Kriminalpolizei empfiehlt daher den Einbau geprüfter und zertifizierter Sicherheitstüren und Sicherheitsfenster ab der Sicherheitsklasse RC 2, auch bekannt unter der älteren Bezeichnung WK 2.

43%

der Täter scheitern an der Sicherungstechnik

Was sind sichere Einbruchschutzfenster?

Seriöse Hersteller lassen ihre Sicherheitsfenster und -türen von neutralen Prüfinstituten für jede Bauform und jedes Material prüfen, bewerten und zertifizieren.

Grundlage dieser Prüfungen bildet die Norm DIN EN 1627 (früher DIN V ENV 1627):
Sie teilt die einbruchhemmenden Elemente heute in die Widerstandsklassen RC1 bis RC6 ein.

Widerstandsklassen

RC1/WK1
Grundschutz gegen Einbruchsversuche mit körperlicher Gewalt wie Treten, Schulterwurf, Hochschieben, Herausreißen
RC2/WK2
Widerstandszeit: 3 Minuten
Schutz gegen Gelegenheitstäter mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keil
RC3/WK 3
Widerstandszeit: 5 Minuten
Schutz gegen Täter, die zusätzlich einen zweiten Schraubendreher oder einen Kuhfuß einsetzen
Einbruchschutz

Besonders wichtig ...

... für den Einsatz im privaten Wohnungsbau sind die Widerstandsklassen RC2 und RC3 , die früher als WK2 und WK3 bezeichnet wurden.

Bei uns finden Sie sichere Einbruchschutz-Fenster


Die Wahl der Sicherheitsausstattung Ihrer Fenster und Türen entscheidet, ob ein Täter leicht in Ihr Haus eindringen kann oder nach mehreren vergeblichen Versuchen aufgibt. Bei der Beratung zum Thema Sicherheit berücksichtigen wir die individuelle Lage Ihres Hauses und der Fenster- und Türelemente und passen die Sicherheitsausstattung Ihren Bedürfnissen an. Zu den grundlegenden Eigenschaften eines Sicherheitsfensters gehören immer eine stabile Bauweise, eine feste Verankerung in der Wand und ein leistungsfähiger, einbruchhemmender Beschlag mit einem verriegelbaren oder abschließbaren Fenstergriff, der den Beschlag arretiert.

Obwohl ein Angriff über die Verglasung eher selten erfolgt, ist er nicht auszuschließen. Deshalb haben unsere Sicherheitsfenster eine angriffhemmende Verglasung und eine gesicherte Anbindung des Glases an das Flügelprofil. Dadurch wird der Einstieg durch das Glas deutlich erschwert.

Viele ältere Fenster sind nur mit einfachen Beschlägen ausgerüstet und lassen sich in wenigen Sekunden aufhebeln. Bei modernen Sicherheitsfenstern wird dies durch die sogenannte Pilzkopfverriegelung verhindert: Dabei verhakt sich ein am Fensterflügel angebrachter Pilzzapfen in das auf der Rahmenseite angebrachte Schließteil und verhindert leichtes Aushebeln. Auch viele ältere Fenster können mit diesem Sicherheitssystem nachgerüstet werden.

Und auch mit kleinen Maßnahmen lässt sich eine große Wirkung erzielen:


So z.B. durch speziell gesicherte Fenstergriffe, denn die einbruchhemmende Verriegelung zwischen Rahmen und Flügel ist kaum wirksam, wenn der Beschlag nicht durch einen feststellbaren Fenstergriff gegen das Verschieben gesichert ist. Bereits ein Fenstergriff mit Druckknopf verhindert wirksam das einfache Aufschieben der Verriegelung. Fundamentaler Baustein jedes Sicherheitsfensters ist jedoch der einbruchhemmende Sicherheitsbeschlag.

Natürlich bieten wir auch bei unseren Haustüren einen umfangreichen Einbruchsschutz nach den gleichen Grundprinzipien wie bei unseren Fenstern an. Dabei sind besonders Türen mit integriertem Stahlkern der beste Schutzschild gegen Einbrecher, da das Haustürschloss und die Türbänder fest mit dem Stahlkern verschraubt sind. Sinnvolles Zubehör wie ein Mehrfach-Schwenkhakenschloss erhöht die Sicherheit deutlich.

Sicherheit gibt es nicht nur im Neubau. Auch bei einem älteren Haus können Sie Türen und Fenster jederzeit gegen Einbrüche schützen. Wir beraten Sie individuell und können Fenster und Türen bis zur Widerstandsklasse RC 2 (WK 2 ) nachrüsten.